Hausmülldeponie Rohrbeck (Galgenberg)
Lage

Fläche
abgelagertes Abfallvolumen
Landkreis Havelland
Gemarkung Dallgow-Döberitz an der B5
75.000 m²
ca. 500.000 m³

Geschichte der Deponie
seit Ende der 40er Jahre
Verfüllung mit Abfällen, vorher Abbau von Kies und Sand
seit 1978
Ablagerung von Siedlungsabfällen aus dem östlichen Bereich des Altkreises Nauen
31.12.1992
Schließung der Deponie mit nachfolgender kontinuierlicher Kontrolle des Grundwassers über Grundwassermessstellen
1993
Abdeckung des Deponiekörpers mit ca. 200.000 m³ Erdstoffen
2001
Deponieerkundungsmaßnahmen: Errichtung von 5 Gasbrunnen, Ergebnis der Messungen: nur geringfügige Gasproduktion
04.06.2003
Erlass einer Nachträglichen Anordnung zur Sicherung der Hausmülldeponie Rohrbeck gem. § 36 Abs. 2 Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) durch das Landesumweltamt Brandenburg
Erste Schritte zur Sanierung
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Juni 2004 - Errichtung von weiteren 3 Grundwassermessstellen mit halbjährlicher Beprobung. Ergebnisse zeigen keine gefährdenden Belastungen. September 2004 bis Juli 2005 - Abtragen der bisherigen Abdeckung und Grobprofilierung des Deponiekörpers. Lagerung des abgetragenen Erdstoffs auf 2 Halden in einem ausgewiesenen Bereich neben dem Deponiekörper für den späteren Einsatz bei der Oberflächenabdichtung.

Sicherung und Sanierung

August 2005 bis Oktober 2006 - Ziel ist, dass kein Deponiesickerwasser austreten kann.

  • Aufbringen einer Trag- und Ausgleichsschicht mit einer Mächtigkeit von 0,3 m
  • Verlegung einer geosynthetischen Dichtungsbahn
  • Einbau einer Entwässerungsschicht mit einer Mächtigkeit von 0,3 m
  • Aufbringen einer Frostschutz- und Rekultivierungsschicht, 1,5 m mächtig
  • Oberflächenentwässerung über Versickerungsbecken
  • passive Entgasungseinrichtung mit Biofiltern
  • Anlegen eines Bewirtschaftungsweges um und auf den Deponiekörper
  • Begrenzung des Deponiegeländes durch einen durchgängigen Deponiezaun
Kosten


Die Gesamtkosten für die Sicherung und Sanierung der Hausmülldeponie Rohrbeck belaufen sich auf ca. 3,5 Mio Euro . Die Sanierungsmaßnahme wird über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Nachsorgephase

Kontinuierliche Wartung der Gasbrunnen und halbjährliche Beprobung der fünf Grundwassermessstellen sowie Kontrolle des Abdichtungssystems.
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